Gewächshäuser - Haus N
Von Januar bis April ist dieses Haus ein großer Anziehungspunkt dank seines sehr alten Bestandes von Kamelienarten und -sorten, hauptsächlich von Camellia japonica (Familie Teegewächse). Sie entfalten zu dieser Jahreszeit ihre volle Blütenpracht. Camellia tsaii ist eine Wildart mit viel zierlicheren, weißen Blüten. Zur gleichen Gattung gehört übrigens der Teestrauch (Camellia sinensis), eine wichtige Nutzpflanze, deren fermentierte, getrocknete und zerkleinerte Blätter als Schwarztee Verwendung finden.
In Wechselausstellung werden im Laufe des Jahres weitere blühende Pflanzen und auch Kulturpflanzen aus dem Fernen Osten gezeigt, hier ausnahmsweise nicht nur Wildarten, sondern auch Kultursorten von Rhododendron simsii und anderer Arten der Gattung Rhododendron („Azaleen") sowie einige Citrus-Arten und Sorten. Weitere „alte Bekannte" sind Grünlilien, Chlorophytum nepalense, Efeu, (z. B. Hedera nepalensis), Primula und Chrysanthemum-Arten und deren Kultursorten teilweise je nach Jahreszeit in Wechselausstellung. Im Unterwuchs zeigen Araceen (Gattung Acorus) und die Liliaceengattungen Ophiopogon und Liriope einen fast grasartigen Wuchs.
Neben den Kamelien und Citrus-Arten sind hier noch weitere immergrüne, lorbeerblättrige Sträucher aus verschiedenen Familien zu sehen (Cinnamomum, Ilex, Lithocarpus, Osmanthus, Pittosporum, Sycopsis und Ternstroemia. Weitere exotische Familien sind die Lardizabalaceae mit Holboellia coriacea und die Schisandraceae mit Kadsura japonica, beide immergrüne Schlingpflanzen.
B. Leuenberger