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Kostenlose Pilzberatung im Botanischen Garten

Pilzberatung

Pilzberatungen werden vom Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin bereits seit 1890 angeboten. Seit 1935 ist es die einzige Pilzauskunftsstelle des Landes Berlin. Termine können sich kurzfristig ändern durch erhöhtes Pilz-Aufkommen bzw. aus organisatorischen Gründen. In der Hauptsaison entstehen gegebenenfalls Wartezeiten.

Pilzberatung:

Wo: Botanikschule, Raum E05, Unter den Eichen 5, 12203 Berlin. 
(Der Eingang befindet sich ca. 50 m in Richtung Rathaus Steglitz neben dem Garteneingang "Unter den Eichen" (an den grauen Fahrradbügeln erkennbar). Bitte gegebenenfalls bei der Pilzberatung klingeln!) 
Termine: Alle Termine im Überblick finden Sie hier nach einem Klick.  

Am 15. und 18.11.2024 muss die Pilzberatung leider ausfallen. Stattdessen findet außerplanmäßig eine Pilzberatung am 22. November von 15:00 - 16:00 Uhr statt. 

Hinweis: Einige Sprechstunden werden nur mit vorheriger Termin-Vereinbarung angeboten. Die betrifft insbesondere den Zeitraum Januar - März 2025. Bei den betreffenden Tagen muss die Anfrage bis spätestens am Vortag, 18:00 h, per Mail vorliegen. Eine verbindliche Zusage oder ein Angebot für einen anderen Termin erfolgt dann im Anschluss. Für regulär stattfindende pilzkundliche Sprechstunden hingegen ist keine gesonderte Termin-Vereinbarung erforderlich.

Kosten: Die Beratung ist kostenfrei 

Anfahrt: Erreichbar ist die Pilzberatung mit den Bussen M48 und 188 (Haltestelle Unter den Eichen/Botanischer Garten) sowie vom Bahnhof Rathaus Steglitz mit einem rund 10-15 minütigen Fußweg.

Kontakt: Sie erreichen die Pilzberatung auch ganzjährig per E-Mail unter pilzberatung@bo.berlin oder telefonisch unter der  (030) 838 64751 (nicht täglich besetzt).

Wissenswertes vor dem Besuch der Pilzberatung:

  1. Für Speisezwecke können nur Pilze freigegeben werden, die bei der Pilzberatung vorgelegt wurden. Bitte niemals einzelne Pilze als „Stellvertreter“ mitbringen und den Rest der Sammlung zurückhalten. Denn allzu oft sind Pilze, die gleich aussehen, doch nicht dieselbe Art!
  2. Gerne dürfen Bilder von gefundenen Pilzen als Anhang per Mail übermittelt werden (am besten im JPEG-Format). Allerdings lassen sich anhand von Bildern oft nur unverbindliche Angaben zu den Funden erteilen. Vor allem die Frische von Speisepilzen kann allein durch Bilder meist nicht zuverlässig beurteilt werden, so dass über diesen Weg grundsätzlich keine Pilze für Speisezwecke freigegeben werden können.
  3. Essbare Pilze müssen frisch sein und für den Verzehr gut erhitzt werden. Viele gute Speisepilze sind nämlich roh unverträglich bis sehr giftig! Individuelle Unverträglichkeiten können – wie bei anderen Lebensmitteln – auch bei Pilzen auftreten. Große Mengen von Pilzen sollten nicht auf einmal verzehrt werden, da sie schwer verdaulich sind.
  4. Zur Bestimmung vorgelegte Pilze sollten möglichst frisch und vollständig sein. Fehlende Teile können die Zuordnung von Pilzen erschweren oder unmöglich machen. Stark vermadete, schimmelige und übermäßig verschmutzte Pilze sind vor der Bestimmung auszusondern und Lagerzeiten von Pilzen so kurz wie möglich zu halten.   
  5. Pilze dürfen aus Gründen des Naturschutzes nur in begrenzter Menge zum Eigenbedarf gesammelt werden.   
  6. Transportiert werden Pilze am besten in luftdurchlässigen Körben. Plastikboxen sollten offen gehalten und mit Küchenpapier ausgelegt sein. Vor allem in Plastiktüten und verschlossenen Boxen fangen Pilze schnell an zu schwitzen, wodurch sich das in ihnen enthaltene Eiweiß zersetzt. Verdorbene Speisepilze können Vergiftungen auslösen!  
  7. Sofern verschiedene Pilzarten bestimmt und gegebenenfalls verzehrt werden sollen, sind sie möglichst getrennt voneinander im Korb zu transportieren („Korb im Korb“). Ansonsten können sich Bruchstücke sehr giftiger Pilze mit dem übrigen essbaren Sammelgut vermischen und ungewollt ins Essen gelangen. Daher sind Sammlungen, in denen sich tödlich giftige Grüne Knollenblätterpilze (Amanita phalloides) ungetrennt zusammen mit Speisepilzen befinden, grundsätzlich komplett zu entsorgen!    
  8. Es wird gebeten, im Rahmen der Pilzberatung aussortierte Pilze zurückzunehmen und hierfür einen Müllbeutel bereitzuhalten.

Weitere Infos und Tipps zum Pilze-Sammeln:

Wie sammelt man Pilze am besten? Was darf man sammeln? Wo darf man sammeln? Diese und weitere häufige Fragen rund ums Sammeln von Pilzen beantworten wir Ihnen hier:

Bitte nutzen Sie ggf. weitere Pilzberatungsangebote in Berlin und Brandenburg, beispielsweise:

Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte jedoch der Giftnotruf (rund um die Uhr Tel. 030 – 19240 für die Region Berlin-Brandenburg) oder medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.